Wie liest du eigentlich die Bibel? (Teil 5)

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Mit diesem Abschnitt will ich uns nicht entmutigen die Bibel zu lesen – nichts liegt mir ferner! Ich kann uns nur nicht verschweigen, dass es einige „Fallen“ dabei gibt, die wir uns bewusst machen müssen; Fallen, die so schwerwiegend sind, dass sie uns sogar das Heil kosten können, wenn wir da hineintappen. Die Fallen sind einerseits der Sprache geschuldet, andererseits aber auch traditionellen Begriffsdefinitionen, die teils grob falsch sind. Entgegen meiner üblichen Distanz zur Philosophie möchte ich diesen Abschnitt mit Konfuzius beginnen, der es wirklich gut auf den Punkt bringt:

Konfuzius und die Richtigstellung der Begriffe

Dsï Lu sprach: »Der Fürst von We wartet auf den Meister, um die Regierung auszuüben. Was würde der Meister zuerst in Angriff nehmen?« Der Meister sprach: »Sicherlich die Richtigstellung der Begriffe.« Dsï Lu sprach: »Darum sollte es sich handeln? Da hat der Meister weit gefehlt! Warum denn deren Richtigstellung?« Der Meister sprach: »Wie roh du bist, Yu! Der Edle läßt das, was er nicht versteht, sozusagen beiseite. Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht; stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande; kommen die Werke nicht zustande, so gedeiht Moral und Kunst nicht; gedeiht Moral und Kunst nicht, so treffen die Strafen nicht; treffen die Strafen nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen. Darum sorge der Edle, daß er seine Begriffe unter allen Umständen zu Worte bringen kann und seine Worte unter allen Umständen zu Taten machen kann. Der Edle duldet nicht, daß in seinen Worten irgend etwas in Unordnung ist. Das ist es, worauf alles ankommt.«[1]

Das Problem mit den biblischen Begriffen

Verstehen wir, warum es wichtig ist, dass die Begriffe stimmen? Es geht darum, dass unser Handeln (aber auch unser Denken, unsere Einstellungen, unser Glaube) direkt von den Begriffen, den Worten des Glaubens abhängig ist. Je nachdem, wie wir beispielsweise die Worte Gnade, Werke oder Glaube verstehen, werden wir glauben und handeln. Ich möchte uns zeigen, dass gerade diese drei Begriffe durch eine lange Zeit der theologischen Prägung heute meist falsch verstanden werden. So falsch, dass sie uns tatsächlich nicht mehr das sagen und vermitteln, was sie ursprünglich bedeuteten, bzw. was der Herr Jesus und Seine Apostel damit gemeint haben. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute ist, dass uns die wirkliche Bedeutung immer noch zugänglich ist. Das will ich uns hier zeigen.

Hinzu kommt, dass Sprachen früher ganz allgemein komplexer und präziser waren. Das Griechische unserer Bibeln etwa bietet Zeitformen, die es in unserer Sprache nicht gibt; darum vermitteln unsere deutschen Übersetzungen oft nicht genau das, was der Grundtext eigentlich sagt, was uns zu falschen Schlüssen verleiten kann. Ein ganz fatales Beispiel – Joh 3,16 – wird uns hier die Augen öffnen. Doch zuerst zu den drei Begriffen: Gnade, Werke und Glaube.

Gnade – ein Begriff aus dem Strafrecht? Bedingungslos?

Gnade ist besonders in der evangelikalen Theologie ein Schlüsselbegriff, denn Luther lehrte ja, wir würden alleine aus Gnade gerechtfertigt (auch so ein Begriff, der recht verstanden werden will). In unserem Sprachgebrauch ist Gnade vor allem ein Begriff des Rechts:

  1. „die Handlung, eine Strafe, die man verhängen kann, einzuschränken oder aufzuheben
  2. Rechtswissenschaft: die Fähigkeit und die Befugnis, verhängte Strafen zu mindern oder insgesamt zu erlassen
  3. Theologie: die Hilfe Gottes in den prophetischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam), Sünden unverdient zu vergeben“[2]

Wir sehen Gnade deshalb vorrangig im Sinne der unverdienten Sündenvergebung, meist wird das noch betont, indem man von einer „bedingungslosen“ Gnade spricht; der Sünder könne nichts dazu tun, um Gott gnädig zu stimmen, oder Gnade zu „verdienen“. Das ist eine „theologische“ Definition. Stimmt sie aber mit der Bibel überein?

Es mag überraschen, dass der Herr Jesus das Wort Gnade nie selbst gebrauchte. Und doch predigte Er das Evangelium, sprach auch von Sündenvergebung, doch kam Er dabei ohne dieses für uns so wichtige Wort aus. Auch wenn die Apostel in der Apostelgeschichte das Evangelium an Ungläubige predigten, gebrauchten sie das Wort „Gnade“ nie, obwohl auch dort mehrfach bezeugt wird, dass wir durch Gnade gerettet werden (z.Bsp. Apg 15). Es war also nicht das „Verkaufsargument“ für verlorene Sünder in der Verkündigung, das Wort Gnade groß zu machen – es ist mehr ein Begriff, der für schon Bekehrte von großer Bedeutung ist. Das ergibt sich jedenfalls aus dem Gebrauch des Begriffs. Damit haben wir ihn aber noch nicht definiert.

Das erste Mal kommt Gnade im 1. Buch Mose vor: „Noah aber fand Gnade in den Augen des Herrn. Dies ist die Geschichte Noahs: Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.“ (1.Mose 6,8-9). Gott betont etwas später noch einmal, warum Er Noah Gnade erwies: „Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus! Denn dich allein habe ich vor mir gerecht erfunden unter diesem Geschlecht.“ (1.Mose 7,1).

  • Warum fand Noah Gnade in den Augen Gottes? – Weil er ein untadeliges Leben führte!
  • Was kam zuerst: die Gnade oder das untadelige Leben? – Das untadelige Leben!
  • Wie passt dieser Text zu den obigen Definitionen von Gnade? – Gar nicht, denn Gott erwies Noah nicht dadurch Gnade, dass Er ihm unverdiente Vergebung zusprach, sondern indem Er Sein tadelloses Leben würdigte.
  • Noahs Leben war so bemerkenswert, dass Gott durch Hesekiel sagte: „Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt und einen Treubruch begeht und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brots zerbreche und eine Hungersnot hineinsende und Menschen und Vieh daraus vertilge, und es wären die drei Männer Noah, Daniel und Hiob darin, so würden diese durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele retten, spricht Gott, der Herr.“ (Hes 14,13-14). Durch ihre Gerechtigkeit hätten sich Noah, Daniel und Hiob retten können, sagt Gott selbst. Und er wiederholt es noch drei Mal (Hes 14,16.18.20)!

Während es durchaus stimmt, dass unsere Sünden durch Gnade vergeben werden, so umfasst diese Definition offenbar nicht alles. Gottes Gnade würdigt auch unser gerechtes Leben und will es belohnen. So heißt es in den Psalmen: „Eines hat Gott geredet, zweierlei ist’s, was ich gehört habe: dass die Macht bei Gott steht; bei dir, o Herr, steht aber auch die Gnade, denn du vergiltst einem jeden nach seinem Tun!“ (Ps 62,12-13).

  • Gottes Gnade vergilt uns nach unserem Tun! – Das reibt sich mit anderen Stellen, oder? Aber wir sehen daran, dass die Stellen, die Gnade mit Sündenvergebung in Verbindung bringen eben nicht alles über die Gnade aussagen du wir daraus keine vollumfängliche Definition herleiten können, die Gnade in einen diametralen Gegensatz zu unserem Tun, unseren Werken setzt.
  • Wenn wir ganz genau sein wollen (und das sollen wir), dann werden wir im Vergleich der Übersetzungen oder auch beim Blick in den Grundtext sehen, dass das Wort hier ein anderes ist, als normalerweise mit Gnade übersetzt wird. Das Wort (hebr. chesed) bedeutet Barmherzigkeit. Barmherzigkeit und Gnade überschneiden sich im Sinn jedoch zu einem großen Teil, und beides würden wir intuitiv als unverdient und bedingungslos beschreiben.
  • Jakobus schreibt, dass es uns im Gericht nützen wird, wenn wir anderen gegenüber barmherzig sind: „Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.“ (Jak 2,12-13).

Im Licht dieser biblischen Wahrheit fällt es schwer, Gnade als „bedingungslos“ zu definieren, denn Gnade oder Barmherzigkeit ist auch Gottes Reaktion auf Ihm wohlgefälliges Verhalten. Wenn wir die Gnade Gottes wirklich empfangen wollen, sollten wir also tun, was Er bei uns sehen will. Ich korrigiere hier etwas, das ich weiter oben gesagt habe (ich wollte es erst hier zeigen): Der Herr Jesus hat schon einmal das Wort Gnade (gr. charis) gebraucht, aber es wird nicht so übersetzt, weshalb es uns nicht auffällt:

„Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, welche sie lieben. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder tun dasselbe. Und wenn ihr denen leiht, von welchen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder leihen den Sündern, um das Gleiche wieder zu empfangen.“ (Luk 6,32-34).

  • Das Wort für „Dank“ ist im Grundtext „charis“ – Gnade! Wenn Gnade synonym mit Dank oder gar Lohn (vgl. Parallelstelle in Mat 5,46) verwendet wird, dann ist Gnade etwas, das man sich verdienen kann!
  • Darum schreibt Hosea auch: „Sät euch Gerechtigkeit, erntet nach dem Maß der Gnade! Pflügt einen Neubruch, denn es ist Zeit, den Herrn zu suchen, bis er kommt und euch Gerechtigkeit regnen läßt!“ (Hos 10,12). Gnade ist auch die Folge, die Ernte eines gerechten Lebens.

Würde ich nur nach den letzten Beispielen Gnade definieren, müsste ich sagen: Gnade ist Gottes wohlwollende Antwort auf unser Bemühen um Gerechtigkeit. Natürlich gäbe es da einen Aufschrei! Denn es steht ja ebenso geschrieben: „Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, so dass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.“ (Röm 3,23-24). Aber ist das wirklich ein Widerspruch? Wenn, dann wäre die Bibel in sich widersprüchlich! Der scheinbare Widerspruch ergibt sich jedoch daraus, dass unsere traditionell-theologische Definition von Gnade zu kurz greift. Röm 3,23-24 beschreibt die Gnade Gottes, die Sündern eine neue Chance gibt durch die Vergebung der Sünden und die neue Geburt. Doch wozu dient diese neue Chance? Dass wir hinfort ein heiliges, Ihm wohlgefälliges Leben führen – und dann wird die andere Seite der Gnade wirksam, wenn Gott wohlwollend unser Bemühen um Heiligung annimmt und belohnt.

Was uns aber vielleicht im Weg steht, diese „Begriffserweiterung“ wirklich anzunehmen, ist ein anderer missverstandener Begriff: Werke. Denn zwischen Gnade und Werke wurde ein theologisch unüberwindlicher Graben aufgerissen, der uns daran hindert, beide Begriffe richtig zu verstehen.

Werke – all unser Tun und eigenes Bemühen?

Ein Freund von mir sagte in einem Gespräch mit einem Ältesten, dass er noch einige Lebensbereiche hätte, wo er sich mehr bemühen müsse, um in der Heiligung voranzukommen. Der Älteste tadelte ihn: „Wenn du so denkst, dann hast du die Gnade noch nicht verstanden.“ Weil Gnade fälschlich als völlig unverdient und bedingungslos verstanden wird, ergibt sich zwar, dass das eigene Bemühen der Gnade nichts hinzufügen könne – im Gegenteil: Gott würde aus Gnade alles in uns bewirken, auch die Heiligung. Doch diese Schlussfolgerung ist nicht bloß ein Folgefehler, der sich aus dem ersten ergibt, sondern basiert auf einer ebenso falschen Definition des Begriffs Werke. Somit bestärken sich die beiden Irrtümer gegenseitig, und es ist schwer, das zu durchschauen und aus dieser Verwirrung herauszufinden.

Beginnen wir damit, wie Paulus selbst seine Evangeliumsverkündigung beschreibt; er beginnt mit der Erscheinung Jesu: „Ich bin Jesus, den du verfolgst! Aber steh auf und stelle dich auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zum Diener und Zeugen zu bestimmen für das, was du gesehen hast und für das, worin ich mich dir noch offenbaren werde; und ich will dich erretten von dem Volk und den Heiden, unter die ich dich jetzt sende, um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind! Daher, König Agrippa, bin ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam gewesen, sondern ich verkündigte zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und dann im ganzen Gebiet von Judäa und auch den Heiden, sie sollten Buße tun und sich zu Gott bekehren, indem sie Werke tun, die der Buße würdig sind.“ (Apg 26,15-20).

  • Bekehrung ist ein Herrschaftswechsel von Satan zu Gott. Unter einer Herrschaft zu stehen bedeutet, jemandem gehorsamspflichtig zu sein. Das Evangelium ist deshalb das Evangelium vom Reich Gottes, die Proklamation der Königsherrschaft Christi.
  • Bekehrung beinhaltet also die bedingungslose Bereitschaft, Christus in allem gehorsam zu werden. Wenn wir daher das Wort bedingungslos in einer Definition gebrauchen wollen, dann hier und nicht beim Begriff Gnade, denn der Herr sagte: „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete.“ (Joh 15,14) – das ist eine bedingungslose Forderung (was immer Er gebietet).
  • Buße ist auch weit mehr als zu sagen „Es tut mir leid, dass ich gesündigt habe, bitte vergib mir!“ – das wäre bestenfalls als Reue zu bezeichnen. Buße ist ein völliger Richtungswechsel in unserem Denken und Handeln, weshalb Buße immer in Werken sichtbar sein muss. Paulus fordert und erwartet daher von den Bekehrten „Werke, die der Buße würdig sind“ – erst dann wird die Gnade der Sündenvergebung wirksam.
  • Das ist die normale Verkündigung, so wie Paulus seinen eigenen Missionsdienst zusammenfasst.

Warum sagt derselbe Paulus dann aber, dass wir ohne Werke gerechtfertigt werden? Ist Röm 3,28 nicht klar genug? „So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes.“ (Röm 3,28).

  • Dass dieser Vers nicht für sich alleine stehen kann, ist schon aus den ersten Worten klar: „So kommen wir nun zu dem Schluss …“ – die gesamte vorangegangene Diskussion muss berücksichtigt werden, will man diesen Vers richtig verstehen.
  • Zweitens ist nicht von Werken im Allgemeinen die Rede – sprich von all unserem Tun und eigenen Bemühen – sondern von den Werken des Gesetzes. Das ist aber der Punkt, um den es geht! Denn Paulus diskutiert im ganzen Römerbrief, sowie in all seinen Briefen nachdrücklich die Frage, ob die Heidenchristen sich beschneiden lassen müssen, um gerechtfertigt werden zu können. Der Werksbegriff ist also sehr eingeschränkt, was auch in den anschließenden Versen klar wird:
  • „Oder ist Gott nur der Gott der Juden und nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden! Denn es ist ja ein und derselbe Gott, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigt.“ (Röm 3,29-30).
  • Wir müssen verstehen, dass die Streitfrage, die am Apostelkonzil (Apg 15) geklärt wurde, in den Gemeinden nach wie vor gärte und zu Fragen und Konflikten Anlass gab. Der Galaterbrief ist eine bestimmte Antwort darauf, dass „Judaisierer“ die Gemeinde durcheinanderbrachten: „Jetzt aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wieso wendet ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Grundsätzen zu, denen ihr von neuem dienen wollt? Ihr beachtet Tage und Monate und Zeiten und Jahre. Ich fürchte um euch, dass ich am Ende vergeblich um euch gearbeitet habe.“ (Gal 4,9-11) – natürlich ist es schwer zu verstehen, warum das Gesetz in seiner alten Form nicht mehr gelte solle, aber darum gibt es ja die Lehre der Apostel, die uns genau das erklären soll. Die Galater haben aber ihre Ohren davon abgewandt und der sind buchstäblichen jüdischen Auslegung des Gesetzes verfallen. So wie auch heute viele der Israel-Romantik verfallen sind, die Feste des Alten Bundes begehen, den Sabbat halten und meinen Gott dürfe nur auf Hebräisch angeredet werden.

Gerade weil diese Frage so brennend war, betonte Paulus wie kein anderer die Gnade Gottes, die auch die Heiden vollumfänglich in den Neuen Bund aufgenommen hatte, sowie die Nutzlosigkeit der äußeren Beschneidung. Um diesen Unterschied aber deutlich zu machen, machte er insgesamt drei Aussagen, die es gut auf den Punkt bringen:

  • „Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe wirksam ist.“ (Gal 5,6)
  • „Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern eine neue Schöpfung.“ (Gal 6,15)
  • „Beschnitten sein ist nichts und unbeschnitten sein ist auch nichts, wohl aber Gottes Gebote halten.“ (1.Kor 7,19)

Wenn wir diesen Konflikt nicht verstehen und beim Lesen seiner Briefe vor Augen haben, müssen wir Paulus geradezu missverstehen (vgl. 2.Petr 3,16). Das ist aber nicht seine Schuld, sondern unsere, denn wir haben es uns angewöhnt (bzw. wurde fälschlich so unterwiesen), aus Einzelversen ganze Theologien zu bauen und berücksichtigen in der Regel nicht den Gebrauch eines Wortes in der ganzen Schrift, noch was die Apostel selbst erklärend dazu sagten. Wenn nun das Wort Werke allgemein auf all unser Tun bezogen wird, dann ist klar, dass Christen heute vielfach denken, der Gehorsam gegenüber Gottes Geboten sei nicht heilsnotwendig, da wir ja ohne Werke gerechtfertigt würden. Dabei geht es einzig und allein um die Werke des mosaischen Gesetzes, und auch da nicht um alle (aber das ist ein großes Thema für sich).

Es sollte uns ja stutzig machen, dass Paulus gerade den Römerbrief mit der Aufforderung zum Glaubensgehorsam beginnt (Röm 1,5) und abschließt (Röm 16,28), denn nichts lag Paulus ferner als ein Glaube ohne Werke, wie er selbst schreibt: „denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, ewiges Leben; denen aber, die selbstsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, dagegen der Ungerechtigkeit gehorchen, Grimm und Zorn! Drangsal und Angst über jede Menschenseele, die das Böse vollbringt, zuerst über den Juden, dann auch über den Griechen; Herrlichkeit aber und Ehre und Friede jedem, der das Gute tut, zuerst dem Juden, dann auch dem Griechen.“ (Röm 2,7-10). Gnade und Vergebung heben diese Forderung Gottes nicht auf, sondern durch den Geist werden wir befähigt, dieser Gerechtigkeit in Verantwortung und Mitwirken unsererseits zu entsprechen: „damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt würde, die wir nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. … So sind wir also, ihr Brüder, dem Fleisch nicht verpflichtet, gemäß dem Fleisch zu leben! Denn wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.“ (Röm 8,4.12-13).

Glaube – passives Empfangen?

Weil es so schwer ist, das obige zu verdauen, klammern sich viele an eine Definition des Glaubens, welche völlig passiv ist. Wenn wir nämlich ohne Werke gerechtfertigt werden, so könne die Rettung aus Glauben ja nur ein dankbares Annehmen dieses Geschenkes sein. Christliche Bestsellerautoren tun das ihre dazu, diese falsche Definition zu festigen und bildreich zu illustrieren. Max Lucado hat Joh 3,16 ein ganzes Buch gewidmet und definiert den Glauben anhand einer Anekdote aus der Mission:

„Bibelübersetzer im südpazifischen Inselstaat Vanuatu haben sich große Mühe gegeben, in der Landessprache einen passenden Ausdruck für glauben zu finden. Das war ein richtiges Problem, da sich sowohl das Wort als auch das Konzept wie ein roter Faden durch die Bibel zieht. Einer der Übersetzer, John G. Paton, kam bei der Jagd mit einem Eingeborenen zufällig auf eine gute Lösung. Die beiden Männer banden einen großen Hirsch an einer Stange fest und trugen ihn zwischen sich über einen steilen Bergpfad zu John Patons Haus. Als sie endlich die Veranda erreicht hatten, legten die beiden Männer ihre Last ab und ließen sich in zwei Stühle vor dem Haus fallen. Dabei rief Patons Begleiter in der Sprache seines Volkes aus: „Wie gut tut das, sich auszustrecken und auszuruhen!“ Paton griff sofort zu Papier und Bleistift und schrieb den Satz auf. Das Ergebnis war, dass er Johannes 3,16 wie folgt übersetzen konnte: „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der sich bei ihm ausstreckt und ausruht, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ [3]

Diese Definition von Glaube geht runter wie Öl, und es ist kein Wunder, dass dieses Buch in unserer Zeit reißenden Absatz findet. Das Problem ist nur, es passt nicht zur Gesamtaussage der Schrift. Es passt zwar zu „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!“ (Mat 11,28), aber es passt nicht zu: „Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein.“ (Lk 14,27). Kein Wort der Bibel ist wohl so schwer zu vermitteln und begreiflich zu machen wie Glaube. Denn unser landläufiges Verständnis versteht darunter eine unbestimmte Ungewissheit, ein vages Hoffen und Wünschen und ein unbegründetes Fürwahrhalten. Demgegenüber ist biblischer Glaube eine Haltung höchster Gewissheit – und keineswegs passiv!

Ein ganzes Kapitel verwendet Paulus im Hebräerbrief auf den Glauben. Er beginnt mit einer Definition, beschreibt dann aber, was diese Definition praktisch bedeutet: „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.“ (Heb 11,1).

  • Die Alten, die glaubten, erhielten durch diesen Glauben Gottes Zeugnis, Anerkennung und Bestätigung (Heb 11,2).
  • Der Glaube verwirft die Evolutionstheorie und andere Ursprungsmythen völlig (Heb 11,3).
  • Durch Glauben brachte Abel ein besseres Opfer und erwies sich als gerecht (Heb 11,4).
  • Henoch wandelte so treu mit Gott, dass er nicht sterben musste und zu Gott entrückt wurde (Heb 11,5)
  • Ohne Glauben können können wir Gott nicht gefallen. Seine Existenz steht außer Zweifel. Wir gehen davon aus, dass Gott die belohnen wird, die Ihn suchen (Gnade ist nicht bedingungslos). (Heb 11,6).
  • Glaube bewirkte in Noah Gottesfurcht, sodass er die Arche genau nach den Anweisungen baute (Heb 11,7).
  • Weil Abraham glaubte, gehorchte er Gott und zog aus, um in das verheißene Land zu gehen (Heb 11,8).
  • Durch Glauben betrachtete er sich dort als Fremdling und wartete auf das himmlische Jerusalem (Heb 11,9-10.13-16).
  • Durch Glauben wurde er durch Sara zum Vater vieler Völker, entgegen aller biologischen Fakten (Heb 11,11-12).
  • Weil Abraham auch an die Auferstehung glaubte, war er bereit, Isaak im Gehorsam zu opfern (Heb 11,17-19).
  • Weil Jakob glaubte, gab er den Segen weiter (Heb 11,20).
  • Weil Joseph glaubte, traf er Vorkehrungen, um im verheißenen Land begraben zu werden.
  • Durch den Glauben hatten Moses Eltern keine Angst vor dem Pharao und sorgten für das Überleben ihres Sohnes (Heb 11,23).
  • Weil Mose glaubte, hielt er sich lieber zum Volk Gottes in seinem Leiden als zu den Schätzen Ägyptens (Heb 11,24-26).
  • Moses glaube so an Gott, als ob er den Unsichtbaren sähe und trotzte so dem Pharao bis zum Passah und Auszug aus Ägypten (Heb 11,27-28).
  • Im Glauben sind sie durch das Meer gezogen (Heb 11,29).
  • Weil Josua es durch den Glauben machte wie Gott es anordnete, fielen die Mauern Jerichos (Heb 11,30).
  • Durch Glauben sagte sich Rahab von ihrem Volk los, und half den Kundschaftern (Heb 11,31).
  • Alle Gläubigen ob sie weltlich gesehen zu den Siegern oder den Verlierern zählten, werden mit uns gemeinsam vollendet werden in Seinem Reich (Heb 11,32-40).

Was habe ich hier gemacht, um die Frage „Wie liest du eigentlich die Bibel?“ zu beantworten? Ich habe mich bemüht, in der Definition von Begriffen der ganzen Bibel zu folgen – nichts anderes macht der Apostel hier in Heb 11! Er erkärt, was Glaube bedeutet, aus der Fülle der ganzen Schrift, und wir erkennen daraus sonnenklar, dass Max Lucados Definition schwach bis irreführend ist, denn selbst wenn Einzelaussagen passiv gedeutet werden können, so ist biblischer Glaube durchgehend aktiv, spannend, herausfordernd und ein Wagnis, das uns das irdische Leben kosten kann.

Wie hätte der Vers anders übersetzt werden können? „Damit jeder, der dem Sohn gehorsam wird“, wäre besser gewesen als „der sich bei Ihm ausstreckt und ausruht“. Doch genau dieser Vers gehört zu den missverstandensten Versen der ganzen Bibel:

Joh 3,16 – das Evangelium in der Nussschale?

Bei diesem Vers geht es nun nicht mehr nur um Begriffe, sondern auch um Zeitformen, die unsere Übersetzungen leider nicht gut wiedergeben. Wir alle kennen ihn: „Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“ (Joh 3,16).

Beginnen wir beim Offensichtlichen:

  • Die Schlachter 2000 fügt in eckigen Klammern das Wort „sehr“ ein. Das steht nicht im Grundtext – warum wird es eingefügt? Weil die Übersetzer sprachlich etwas hervorheben wollten, nämlich die Intensität der Liebe Gottes.
  • Tatsache ist, dass das gr. Wort (houtos = so, auf diese Weise) nicht die Intensität der Liebe Gottes meint, sondern die Art und Weise, in der die Liebe erwiesen wird.
  • Das ist ein nicht unerheblicher Unterschied, denn „so sehr“ übersteigert die Liebe Gottes ins romantisch-emotionale, und jeder hat dann so seine eigenen Vorstellungen, wie sehr er persönlich von Gott geliebt wird. Damit einher gehen teils völlig unbiblische Erwartungen, die dann auch enttäuscht werden.
  • Die „Art und Weise“ jedoch verweist auf die vorangegangenen Verse, wo der Herr Jesus die Episode mit den Giftschlangen und der erhöhten bronzenen Schlange auf sich bezieht, nämlich als ein prophetisches Vorbild Seines Kreuzestodes.

Dann aber geht es um die Zeitformen. Das Griechische ist sehr präzise, präziser als deutsch. Beginnen wir bei der Liebe Gottes. Er hat die Welt geliebt.

  • Die Zeitform ist ein Aorist, und das weist auf eine sehr konkrete, auf ein bestimmtes Ereignis bezogene Aussage hin.
  • Diese Liebe setzt sich in dieser Form nicht beständig fort, weil sie sich (in dieser Aussage) tatsächlich einzig und allein auf das Kreuzesopfer Jesu bezieht.
  • Die Liebe Gottes ist an dieser Stelle also etwas Einmaliges und Unwiederholbares. Auch darum ist das „so sehr“ irreführend.

Das Glauben nun steht im Präsens, und das meint im Griechischen eine andauernde, fortlaufende Tätigkeit.

  • Es geht also nicht bloß darum, das Kreuzesopfer einmal im Glauben anzunehmen, sondern beständig an den Sohn zu glauben.
  • Hier aber spielt es eine Rolle, wie der Glaube verstanden wird. Er erschöpft sich nämlich nicht darin, sich beständig vorzusagen und in Erinnerung zu rufen, dass Jesus für meine Sünden gestorben ist. Vielmehr spielt das ganze Spektrum aus Heb 11 hier hinein!
  • Der rettende Glaube ist als ein beständiger und aktiver, gehorsamer Glaube, der die Qualitäten des Glaubens der Väter aufweist. Wir müssen also von einer loyalen, treuen Beziehung zum Herrn sprechen, die keine Kosten und Mühe scheut, um das Ziel des Glaubens zu erreichen.
  • Weil aber der Glaube andauernd sein muss, ist auch klar, dass die Erlösung keine Sache einer einmaligen Entscheidung sein kann, wie der Herr auch selbst sagt: „Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“ (Mat 24,13) – Worin sollen wir ausharren? In Gehorsam und Liebe (vgl. Mat 24,12) – d.h. in einem aktiven, geisterfüllten und gehorsamen Glauben.

Die Verheißung steht im Konjunktiv. Das ist mir erst beim Vergleich mit der Alten Elberfelder aufgefallen, denn dort steht: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. (Joh 3,16).

  • Dass die meisten Übersetzungen hier aber einen Indikativ haben, liegt daran, dass sie eine Tatsachenform brauchen, um ihre Lehre der Unverlierbarkeit des Heils mit diesem Vers verbinden zu können! Bereits in meinen ersten Glaubensunterweisungen wurde mir gesagt: „Schau her: Da steht, dass wer glaubt, ewiges Leben hat! Er hat es schon, das heißt, er kann sich ganz sicher sein, und weil es ewig ist, kann er es auch nicht mehr verlieren“.
  • Ein Konjunktiv ist aber eine Möglichkeitsform, das Haben des ewigen Lebens ist nämlich abhängig, nicht von einer Entscheidung, sondern von einem beibehaltenen Glauben!
  • Darum kann sich die Verheißung nur auf die Zukunft beziehen, wenn wir unseren Lauf vollendet haben und an der Auferstehung der Gerechten teilhaben werden.
  • Es ist ja auch unlogisch, denn wir sterben alle noch unseren leiblichen Tod, wenn der Herr nicht früher kommt. Das ewige Leben ist biblisch immer das unverwesliche neue Leben in der Auferstehung – wir haben derzeit lediglich die Verheißung des ewigen Lebens und das Unterpfand des Heiligen Geistes auf den Tag der Errettung hin: „In ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.“ Eph 1,13-14).
  • Dass die Erlösung vergangene Aspekte hat, ist uns allen gut vermittelt worden – dass sie aber auch noch zukünftig ist, dass wir eben noch nicht alles haben, weil wir einmal eine Entscheidung getroffen haben, das wurde zumindest mir damals nicht gesagt. Und doch sagt der Herr zu uns: Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.“ (Lk 21,28) – die Erlösung wird erst dann abgeschlossen sein, wenn der Herr wiedergekommen ist und wir auferweckt bzw. verwandelt wurden.
  • Darum ist auch der andauernde Glaube nachvollziehbar, weil die Erlösung insgesamt ein Prozess und nicht bloß ein einzigartiges, einzelnes Ereignis in meiner Biographie ist. „Denn wir haben Anteil an Christus bekommen, wenn wir die anfängliche Zuversicht bis ans Ende standhaft festhalten.“ (Heb 3,14).

Verstehen wir, was hier alles passiert ist? Abgesehen davon, dass es falsch ist, das Evangelium mit einem einzelnen Vers zusammenfassen zu wollen und Joh 3,16 so zu überhöhen wie Max Lucado es tut, habe ich mit Entsetzen (Tatsache) festgestellt, dass der Lieblingsvers der Evangelisation falsch übersetzt, falsch verstanden und falsch verwendet wird. Wie sollte man Joh 3,16 denn übersetzen?

„So [wie damals in der Wüste] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der ihm beständig in Glaubenstreue folgt, nicht verlorengehe, sondern ewiges Leben habe.“

Das jedenfalls ist gemeint, wenn man den Gesamtkontext berücksichtigt. Das ist die apostolische Lehre, und das ist auch das Glaubensverständnis der frühen Kirche gewesen.

Warum ist heute alles so verdreht?

Weil die römische Kirche weit davon abgewichen ist und sich im Mittelalter ein Verständnis des Evangeliums entwickelte, das eher den Vorstellungen des römischen Rechts und des mittelalterlichen Ehrencodex entsprach, änderten sich auch die Begriffsdefinitionen hin zu einem juristischen Gnadenverständnis, hin zu einer unbiblischen Form der Werksgerechtigkeit (Ablässe, Bußübungen, religiöse Pflichten und Übungen) und zu einem Glauben, der passiv auf die Spendung der Sakramente angewiesen ist. Die Reformation stellte zwar vieles richtig, doch in der Begriffsdefinition griff sie zu kurz. Wie eigentlich zu erwarten blieben schon zu Luthers Zeit die Folgen nicht aus, wobei er selbst zu dem Spottwort: „Glaube fest und sündige wacker“ kräftig dazu beigetragen hat, denn es ist ein verkürztes Zitat aus einem seiner Briefe an Philipp Melanchthon:

„Sei ein Sünder und sündige tapfer, aber glaube noch stärker … Es genügt, dass wir … das Lamm erkannt haben; von diesem wird uns die Sünde nicht losreißen, auch wenn wir tausend- und tausendmal an einem Tage Hurerei oder Mord verübten.“[4]

Dass diese Lehre zu Handlungen führte, die Gottes Majestät vor den Augen der Welt lächerlich machte (und macht), ist offensichtlich. Gerade weil ich selbst die ersten sechzehn Jahre meines Glaubenslebens so dachte und auch so lehrte, umgeben von Christen, die es auch nicht besser wussten, ist mir dieses Thema eine so große Last geworden. Der Herr öffne unsere Augen, damit wir durch die Lehre der Apostel aus der Verwirrung heraus auf den Weg des Lebens geführt werden. Amen.

 

 

[1]

Quelle: Kungfutse: Lun Yu. Gespräche. Düsseldorf/Köln 1975, S. 131.

Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009201440

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Kategorien: Chinesische Philosophie

[2] https://de.wiktionary.org/wiki/Gnade

[3] Max Lucado „3:16 Zahlen der Hoffnung“, S 18-19

https://www.scm-shop.de/media/import/mediafiles/PDF/816306000_Leseprobe.pdf

[4] Mehr zu Luthers Theologie in diesem Link: http://fsspx.news/de/news-events/news/martin-luther-%E2%80%93-ein-reformator-die-rechtfertigung-des-s%C3%BCnders-sola-fide-29173 Der Artikel ist konservativ-katholisch, aber in seiner Kritik an Luthers Lehre sehr zutreffend. Auch die Aussagen zur Kindertaufe sind abzulehnen.

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